Philippinen - CABILAO - Estrella Beach Resort 2004 (48 UW-Bilder)

Als langjähriger Maledivenfan war ich vor rund 10 Jahren auf der Suche nach einem Reiseziel, welches eine echte Alternative zu den Malediven sein könnte, denn der allgemeine Umbau zu mehr Luxus usw. war nicht mein Ding. So bereiste ich unter anderem auch auf den Philippinen die Region Bohol. Bisher hatte mich die lange Flugzeit von mehr als 14 Stunden davon abgehalten diese Ecker der Welt zu besuchen. Verglichen jedoch mit den 10 Stunden in einer Chartermaschine, ist ein 14 Stunden Linienflug, mit einer der renommierten asiatischen Fluggesellschaften, aber die wirklich angenehmere Art zu reisen.

Angekommen in Cebu-Mactan erwartet uns schon der Abholservice, ein Taxifahrer, welcher vom Resort beauftragt, bereits auf uns wartet. Die Fahrt geht vorbei an Cebu-City, die Küste entlang zu dem kleinen Ort Argao, wo die Banka, ein philippinisches Auslegerberboot, des La Estrella Beach Resorts am Strand für uns bereit steht. Für die rund 90 km lange Taxifahrt benötigt man, seit die neue Umgehungsstraße fertig gestellt wurde, je nach Verkehr, ca. 2 Stunden. Mit dem Boot geht es nun, in rund einer Stunde, direkt nach Cabilao, einer kleinen, großteils mit Palmen bewachsenen Insel, die zwischen Bohol und Cebu im Herzen der Visayas, rund 30 km nördlich von Bohols Hauptstadt Tagbilaran liegt. Direkt vor dem La Estrella Beach Resort erstreckt sich ein mehrere Kilometer langes, intaktes Korallenriff mit an Größe kaum zu überbietenden Korallen und Schwämmen, welches an Vielseitigkeit nicht zu toppen ist. Ob Taucher oder Schnorchler, das prachtvolle Korallenriff wird jeden begeistern. Hier findet man sie fast alle, die ansonsten seltenen Arten wie Fetzenfisch, Schaukler, Anglerfisch, Seepferdchen, alle Formen bunter Nacktschnecken, Frogfische usw. Zu bestimmten Zeiten sind auch große Hammerhaie am Riff zu sehen. Die Gäste im La Estrella sind eine internationale Mischung von Jung bis Alt aus Europa, Amerika, Australien und Asien. Zu manchen Zeiten ist mehr deutsch, als englisch zu hören.

Hängematten unter schattigen Kokospalmen, deren Blätter sich rauschend im sanften Wind bewegen. Unter diesen Voraussetzungen bleibt Erholung nicht nur ein Wunschtraum. Der richtige Ort zum Relaxen. Keine Disco, keine Zeitungen, kein Stress, tauchen, oder schnorcheln und die Ruhe genießen. Gelegentlich organisiert "Babie", die Inhaberin, eine kleine Party, da sie selbst leidenschaftlich gerne tanzt und diese Möglichkeit ansonsten kaum gegeben ist. Babie spricht auch deutsch und ist immer bemüht auf die Wünsche der Gäste ein zu gehen. Die ganze Anlage ist liebevoll, großzügig unter schattigen Palmen angelegt, mit 4 A-Frame Bungalows, 4 DeLux-Zimmer in Doppelbungalows, 2 DeLux-Superior-Zimmer (Doppelbungalow), 3 Safaribungalows, von denen 2 für Familien geeignet sind und ein Hobbit House mit eigener, sichtgeschuetzter Dachterasse, für Sonnenanbeter zum nahtlos bräunen. Alle Zimmer haben Dusche/WC, einen Ventilator und sind luftig, dem Klima entsprechend, funktionell, ohne besonderen Luxus, konzipiert. An den Wegen sieht man links und rechts prächtige Orchideen und andere teils seltene Pflanzen und Blüten. Das schöne, luftige Restaurant, mit einem wunderschönen Blick aufs Meer, bietet von morgens bis abends eine große Auswahl an europäischen und internationalen Speisen. Es gibt keine zwingenden Essenszeiten und wer meint zum Frühstück eine Portion Spaghetti zu wollen, der wird diese ebenso bekommen, wie am Nachmittag sein Frühstück. Auf Grund des günstigen Wechselkurs von Euro zum Peso ist alles, für europäische Verhältnisse, außergewöhnlich preiswert. Ein Fernreiseziel, das den Geldbeutel nicht überbeansprucht und das Tauchen, was ja ansonsten leider nicht ganz billig ist, in einem erträglichen Kostenrahmen möglich macht. Wem das Bare ausgehen sollte, kann hier auch mit Kreditkarten (VISA und EUROCARD) bezahlen.
Auf der Insel Cabilao gibt es 2 weitere Resorts, den Cabilao Beach Club, im Nord-Osten der Insel auf Klippen gelegen, an einem kleinen, windigen Strand, direkt hinter dem Dorf Cambaquiz für Schnorchler weniger geeignet, und das Polaris Dive-Resort, eine freundliche kleine Anlage, ein paar hundert Meter neben dem La Estrella, allerdings ohne eigentlichen Strand. Die Tauchplätze rund um Cabilao sind sehr vielseitig und werden u.a. auch von den Tauchschulen aus Mactan, Panglao und Moalboal angefahren, was schon zeigt, dass es sich lohnt hier den Kopf unter Wasser zu strecken. Getaucht wird in wirklich kleinsten Gruppen direkt vom Strand aus, wie auch vom Boot, dessen Fahrten jedoch nur ein paar Minuten dauern. Für Schnorchler ein Traum! Die Vielzahl der Korallenarten ist das Erste was überrascht. Macrofotografen finden hier ein schier endloses Betätigungsfeld. Getaucht wird in aller Regel entlang der Riffwand in Tiefen von 10 - 40m. In der Tiefe findet man Weißspitzen- und Fuchshaie, die Drescherhaie sind auch nicht selten im flacheren Wasser zu sehen. Mit etwas Glück kann man am Sharkpoint die prächtigen Hammerhaie bewundern, welche, je nach Jahreszeit, in beeindruckender Anzahl zu sehen sind. Man sollte aber vor lauter Euphorie über Cabilao’s vielseitige, wunderschöne Unterwasserwelt nicht die anderen Sehenswürdigkeiten dieser Gegend vernachlässigen. Nach Bohol sind es wirklich nur wenige Bootsminuten und die Chocolate Hills sollte man sich nicht entgehen lassen. Wären es nicht die Tropen würde man meinen die Gebrüder Grimm hätten hier Schneewitchen und die 7 Zwerge geschrieben, eine wahrlich märchenhafte, einzigartige Landschaft. Mehr als 1200 grasbewachsene Hügel, zwischen 30 bis 50 m hoch, die zu mancher Zeit durch das trockene Gras braun wirken, haben diesem Naturphänomen den Namen gegeben. Auch eine Flußfahrt auf dem Loboc River ist ein eindrucksvolles Erlebnis. Für Abenteuerlustige gibt es noch viel mehr zu entdecken, so ist zum Beispiel ein Sonntagsbesuch der Stadt Loon zu empfehlen, hier gibt es einen interessanten, bunten Markt, mit guter Gelegenheit die regionale Küche kennen zu lernen. Auch ein Besuch der Hahnenkämpfe ist sehenswert, dabei sollte man nicht Winken, oder sonstige Zeichen geben, da dies schnell als Gebot zu einer der Wetten interpretiert wird.

Absolut kein Massentourismus, mit seinen leider auch negativen Begleiterscheinungen, wie zum Beispiel überhöhten Preisen, lästige Händler und dergleichen. Das Motto: "genieße den Tag" wird auf Cabilao auf den Punkt gebracht. Es geht auch ohne Spa und Wellness, denn wer hier sein Beauty Case mitbringt wird zur viel bestaunten exotische Erscheinung, auf eine Massage muß man tzrotzdem nicht verzichten. Gute, wirklich brauchbare Informationen findet man im „Philippinen Reise-Handbuch“ von Jens Peters.

Anreise aus Europa direkt nach Cebu-Mactan: täglich Via Hongkong, oder Singapore, oder mehrmals die Woche via Kualalumpur, oder Doha. Weitere Infos und Bildmaterial von Cabilao finden Sie im Internet unter

http://www.laestrella.de
http://www.laestrella.ph 

gelber Federstern

Bild 1 von reiner

bunter Federstern

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Cabilao Hausriff

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an der Riffkante

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roter Seestern

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Federstern

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Rotfeuerfisch

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Korallenformation

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auf dem Riffdach

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auf dem Riffdach

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Seegurke

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Steinkoralle

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bunter Federstern

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Hirnkoralle

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Korallen

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Rotfeuerfisch

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bunter Korallengarten mitSchwamm

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Steinkoralle

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Stein- und Weichkorallenformation

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großer Seestern

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Tischkoralle mit gelben Barschen

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ab in die Tiefe

Bild 22 von reiner

großer Röhrenwurm

Bild 23 von reiner

bunte, kleine Röhrenwürmer

Bild 24 von reiner

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