Malediven - Reethi Beach Resort 2006 (27 UW-Bilder)

Man muss nicht durch's Weltall schweben, um andere Welten zu erleben!

Gestartet sind wir von Bremen nach München (737), kleiner Flieger, Flugzeit 1:15, danach pünktlich 20:30 ging es mit der 767 für die nächsten 10 Stunden weiter in Richtung Male. Vor Abflug wurde noch die Maschine mit einem Mückenschutz desinfiziert, (das kennt ihr ja bestimmt auch) wobei man den Geruch nicht bemerkte. Der Flug war der reinste Horror, da man selbst von "etwas" Beinfreiheit nicht mehr sprechen kann. Welcome to Hell! Die Maschine war zu ¾ ausgebucht und leider haben wir zu spät geschaltet um noch eine 3er Sitzreihe zu belegen. Die First Class war so gut wie nicht besetzt und wurde angeboten für 450,00 Euro pro Person (bevor ich das bezahle, nehme ich doch lieber ne Verlängerungswoche und harre brav in der Holzklasse aus).
Der Service war okay. Zwischendurch gab es Kaffee, Tee oder kalte Getränke und 2 Std. vor Anflug auf Male dann ein Frühstück. Nach einem nicht enden wollenden Flug hatten wir endlich Male erreicht. THANK GOD! Mit den Koffern ging es dann zum MAT. Vorher hatten wir noch einen Zwischenstopp auf Meeru um 2 Leute abzusetzen, dann endlich in Richtung Baa Atoll ins RB-Resort.
Auf der Insel angekommen, wurden wir gleich nett empfangen von Denise und die Formalitäten erledigten sich wie von selbst, dann ging es endlich zum Zimmer (153). Koffer ausgepackt und ab ins Wasser, wo uns ein Schwarm Nacht Meerbrassen begrüßte. Um 17:00 hatten wir ein Date mit Denise, die mit allen NEUEN einen Inselrundgang machen wollte. Da es geschüttet hat wie aus Eimern, fiel dieser Rundgang sooooowas von in Wasser und Denise erklärte uns die Tour via Inselkarte in der Rezeption.
Von hier ab war der Mondwechsel (leider nicht zu unseren Gunsten) und wir hatten die nächsten 6 Tage nur SCHIETWETTER! Sturm, Regen, mal bedeckt, Sonne da, Sonne wieder wech, kein Boot fuhr mehr und in Male Sturmwarnung von 60kmh. Aber wir ließen uns den Urlaub davon nicht verderben und machten am nächsten Tag erstmal einen Schnorchelkurs mit Tauchguide, der uns zeigte, wie man richtig schnorchelt, die Tour ging fast 60 Minuten, wobei er uns 15 Minuten alles erklärte und die restlichen 45 Minuten hatten wir eh den Kopp unter Wasser und somit störte der Regen auch nicht. Hat supi Spass gemacht und war sehr aufschlussreich, wir kamen uns vor wie im Aquarium und was wir alles für Fische gesehen haben, aber dazu später.
Nach 6 Tagen hatte der liebe Herrgott Erbamen mit uns und belohnte uns mit jede Menge Sonne, Sonne, Sonne ,der Postkartenhimmel war noch nicht soooo wie er sein sollte (aber nach und nach erreichten wir auch das) und abends hatten wir immer einen supi schönen Sternenhimmel. *FREU*

Schnorcheleinstiege:
Die Insel hat 3 Einstiege Bungi 105, 135 + 165

Bungi's:
Unser Bungi lag an der Westseite mit kleinem Strandabschnitt, einem Sessel sowie ein kleiner Hocker, das Bad war auch okay. Der Roomboy reinigte es zweimal täglich und abends dekorierte er das Bett und legte uns ein Kärtchen mit der Wettervorhersage (worüber wir uns die ersten 6 Tage nicht wirklich freuten) für den nächsten Tag hin. Je höher die Bungis werden umso schlechter wird der Strandabschnitt. Die schönsten Bungis sind meiner Meinung nach 101 - 105 (Deluxe Bungis mit dem breitesten Strand, nähe Beachbar) Weitere Deluxe: 106 - 134 + 182-184, Westseite Weitere Standard's: 135-182 ebenfalls Westseite und 185-194 (Ostseite), wobei diese neben der Tauchbasis liegen, keinen schönen Ausblick haben und den Feuerhydranten vor der Nase. Jemand sagte, dass diese Bungis an Gäste vergeben werden, die Schnäppchenreisen gebucht haben. Dann gibt es noch die Wabu's von 201 - 230. Sie sollen von innen sehr schön eingerichtet sein, aber pottenhässlich sind sie trotzdem (sagt irgendwie jeder). Alle Bungis (bis auf 185-194) liegen sehr schön, soll heißen, dass man sich nicht gestört fühlt (durch Lärm, Leute oder sonstiges) Zu unserer Zeit herrschte an der Westseite schon mal ne steife Brise und es kam auch schon mal die eine oder andere Welle, so dass der kleine Strandabschnitt unter Wasser war. Man kann auch wechseln, d.h. wie waren die letzten Tage bei 101-105 zum Sonnen, Schwimmen und Schnorcheln. Man muss es nur mit dem Typen von der Beachbar absprechen dann ist das kein Thema. Einziger Nachteil ist, man muss alles mitschleppen, aber dafür hat man einen schönen, breiten Strand und nicht so viele Steine beim reingehen ins Wasser.

Pool:
Dafür brauch ich nicht auf die Malediven fliegen.

Tennisplatz:
War nie jemand anzutreffen

Spa:
Sehr schön angelegt und vom Hotel gab's nen 30%igen Rabatt für die Behandlungen, aber leider waren wir nicht dort. (Die Fische waren wichtiger)

Moodhu Bar bzw. Coffeeshop:
Traumhafter Ausblick, haben wir einmal einen Kokusnuss-Malibu-Cocktail für 5,00 US getrunken. Man geht über einen langen Steg in die Bar, alles ringsum offen und man sieht aufs Meer oder man guckt durch's offene Fenster und sieht einen Drückerfisch oder einen scheuen ZitronenhAll Inclusive vorbeihuschen. Sehr schön.

All Inclusive - Getränke:
Campari, Martini, Pernod, Vodka, Gin, Rum, Tequila, Malibu, Negrita, Red Label, Jim Beam, Famous Grouse, Teachers, Napoleon, Hanappier Brandy, BAll Inclusiveley's. Amaretto, Fassbier: Miguel, Lion, Tiger, Flaschenbier: Heineken, Tiger. CocktAll Inclusivels sind nicht All Inclusive, es sei denn, man lässt sich irgendwelche Drinks (Bsp. Ananassaft mit Malibu) mixen, diese werden dann in Longdrinksgläser serviert. Wir würden jederzeit wieder All Inclusive buchen, da die Getränkepreise sehr hoch sind. (Minibar ist auch nicht All Inclusive). Einziger Minuspunkt: Für All Inclusive-Gäste gibt es nur Mineralwasser ohne Kohlensäure, bäääähhhhh, aber nach ein paar Tagen hat man sich daran gewöhnt.

All Inclusive - Essen:
Ob Frühstück, Mittag oder Abendessen, alles ist super. Die Auswahl von Kalt, Warm bis hin zum Dessert war so riesig, dass für jeden etwas dabei ist. Jeden Abend kam es einen anderen Themenabend (Indisch, Fränzösisch, Italienisch usw.) Ich spare mir jetzt alles aufzuführen, da es schon einige andere gemacht haben. Man bekommt jedes Mal eine Rechnung (die man unterschreiben muss) wenn man etwas verzehrt hat, damit das Hotel weiß was sie raus gegeben haben.

Sunset-Bar, Poolbar und Beach-Bar:
Hier gibt es für All Inclusive-Gäste nur Mineralwasser keine anderen Getränke, um die Kosten zu schmälern (so Denise), was auch okay ist. Man hat ja die MAll Inclusivenbar in unmittelbarer Nähe, wo man alle anderen Getränke bekommt.

Grillrestaurant+Maledivisches Restaurant:
Das Grillrestaurant fanden wir nicht so gut, weil dort die Leute ständig lang laufen. Das Maledivisches Restaurant fanden wir super schön. Beide Restaurants haben wir nicht besucht, da wir All inklusive hatten.

Personal:
Das komplette Personal ist super nett.

Insekten:
Jeden Morgen kommt ein Dhoni mit fleißigen Bienen angerauscht, die die ganzen Blätter zusammen fegen, somit war die Insel Insektenfrei. Auch in den Zimmern waren keine Insekten zu finden. Man hat ein oder zweimal eine Ameise entdeckt aber das war's auch schon.

Tiere:
Minigeckos und Einsiedlerkrebse huschen überall rum, (man musste immer aufpassen, dass man nicht drauf getreten ist) aber die sind ja niedlich. Flughunde flogen auch hin und wieder mal über uns hinweg um Anflug auf den nächsten Baum zu nehmen, auch die haben nicht gestört.

Rochenfütterung:
Findet immer um 18:00 Nähe der Tauchbasis statt. Normalerweise halte ich von so was nix, aber ich mag Rochen so gerne. Sie werden mit den Fischabfällen aus der Küche gefüttert, was nicht mehr verwendet werden konnte.

Technical Tour:
Hinter-den-Kulissen-Tour, ging fast 30 Minuten und wurde vom Hotel angeboten. Man kam sich vor wie in einem kleinen Dorf. Hier einige Daten: Das Wasser wird durch einen Filter aus dem Meer gepumpt und dort wird Süsswasser vom Meerwasser getrennt. Meerwasser ist dicker von der Konsistenz als Süsswasser und dadurch kann man das Trennen und das Meerwasser wird wieder ins Meer geleitet. Festes Personal sind 240 Leute und 16 Frauen, die nebenbei zum Einsatz kommen. Eigene Reinigung, eigene Wäscherei. Damit die ganze Technik funktioniert werden täglich 2500 Liter Diesel verbraucht. Glasflaschen werden geschreddert und anschließend verpackt und kommen in eine Wiederaufbereitungsanlage nach Male. Vorräte werden auf die Insel geschifft und die Verbrauchsmittel wie Obst und Gemüse reichen nur für 1 Woche. In den Angestelltenunterkünften gibt es einen Gebetsraum, 1 TV-Raum, einen eigenen Essensraum, der den ganzen Tag geöffnet ist, da die Mitarbeiter Schichtdienst haben.

Gäste:
Es waren überwiegend Deutsche, viele Schweizer, einige Engländer, die man daran erkannte, dass sie abends aussahen wie Lobster und ein paar Japaner.

RBR:
Ist eine reine Barfußinsel, wir haben lediglich abends Flip-Flops getragen, weil wir es auf den Toiletten nicht so schön finden dort Barfuß zu laufen, aber das muss jeder selbst wissen. Die Insel ist sehr schön, super gepflegt und das Preis-Leistungsverhältnis ist auch okay.

Outfit:
Männer brauchen hier keine langen Hosen tragen, 7/8 Hosen o. ä. sind okay. Wenn man nicht abends in nassen Badeklamotten aufschlägt ist alles erlaubt.

Waterworld:
Hier wurde einiges angeboten, wie Banana, Kitesurfing, Wasserski, Para usw. Da haben wir nix von gemacht, somit kann ich auch nix dazu sagen.

Tauchbasis:
Tauchmässig kann ich nix dazu sagen, wir hatten ja nur den Schorchelkurs und die Tour und da fühlten wir uns gut betreut. Einige Taucher meckerten über die Tauchbasis, weil bei einem Tauchgang von 15 Tauchern (teilweise viele Anfänger) nur 1 Tauchguide mit an Bord war. Liegt wohl daran, dass nicht so viel Tauchpersonal da ist, aber gut finde ich das auch nicht.

Kosten:
Für alles was man auf der Insel kauft (Bsp. Shirts, Touren usw) bekommt man am Ende eine detaillierte Rechnung, die dann bezahlt werden muß, unsere stimmte bis auf den Cent.

Schnorcheln:
Geschnorchelt haben wir am Hausriff (Westseite mit teilweise hohen Wellen und Strömung) (ich weiß nicht, ob die Wellen nur im Juni sind oder immer) sowie an der Ostseite (keine Strömung, nicht so viele Fische). Rein ins Wasser und schon stand die dusselige Cam unter Wasser. Da waren wir wohl zu blöde datt Ding richtig einzubauen. Eigene Blödheit. (Auch das hat uns nicht davon abgehalten, einen schönen Urlaub zu verbringen)Bis auf die Speicherkarte war alles durchnässt. Wir haben dann Leute kennen gelernt, bei denen das UW-Gehäuse nicht funktionierte, die auch eine Canon hatten und somit haben wir bei uns die Verschlusskappe abmontiert und an deren Gehäuse anmontiert und so kamen beide Parteien zu ihren UW-Aufnahmen. Folgende Fische trafen wir beim Schnorcheln: Halterfische, Punktrücken Kardinalsfische, Weißkehldoktorfische, Putzerfische, Schiffshalter, Muränen, Juwelen Fahnenbarsch, Pfauen Zackenbarsch, Harlekin Zackenbarsch, Koran KAll Inclusiveserfisch, Schwarzstreifen Falterfisch, Nasenhöcker Papageienfisch, Schwalbenschwanz Papageienfisch, Nasendoktor, Blauflossenmakrele, Seenadeln, ne Schildi, ein Rochen, der sich im Sand suhlte und einen ZitronenhAll Inclusive. Die Korallen sind teilweise sehr farblos, wobei sich einiges schon erholt hat und Farbe zeigte. DAS BESTE ZUM SCHLUSS: Schmetterlinge der Meere Wir buchten eine Schnorcheltour zur Manta Bay. Die Tauchbasis hatte Mantas entdeckt. Den Tag davor startete schon eine Tour, mit ca. 20 Leuten, wenn man bedenkt, dass noch andere Boote von anderen Resorts dort anrauschen, dann wird es wohl ein heilloses Geplansche unter Wasser geben. Wir buchten diese Tour dann für den nächsten Tag und machten sie dann mit 2 anderen Pärchen mit denen wir den Rest des Urlaubes verbrachten, somit waren wir dann nur zu sechst und der Tauchguide. Pünktlich um 10:00 starteten wir dann und fuhren ca. 45 - 50 Minuten in Richtung Manta Bay (den genauen Name weiß ich leider nicht). Es war eine vorgelagerte Sandbank und ca. 15 M tief, oops als Anfänger war mir einwenig komisch, aber der Tauchguide incl. seiner Baywatchboje wich mir nicht von der Seite und binnen Sekunden brauchte ich ihn gar nicht mehr und alles war gut. Kurz vorher sichteten wir schon den einen oder anderen Manta. WOW. Dann haben wir unser Ziel erreicht und hopsten von Bord und von da ab hab ich es nicht mehr realisiert, dass inzwischen noch ein Boot angekommen war und die Leute auch da rumplanschten. Ich war nicht mehr in der Lage diese Schmetterlinge der Meere zu zählen. Die anderen erzählten mir, dass es ungefähr 10 - 15 waren und die Spannweite locker bei 3 Metern lag. Was waren das für göttliche Tiere, so sanft, sie machten ihre Loopings vor meiner Nase, sie schwammen alle in einer Reihe (wie auf der A1), sie streiften uns ganz sanft, sie tauchten unter uns auf bzw. ab, sie kamen von allen Seiten. Wow, watt fürn Highlight! Wir konnten 45 Minuten lang Schnorcheln mit diesen tollen Tieren und ich wusste gar nicht, wie schnell 45 Minuten rum sind. Für mich ging ein Traum in Erfüllung. Einmal mit Mantas Schnorcheln. Ich würde so eine Tour jederzeit wieder machen. Am nächsten Tag waren diese tollen Tiere nicht mehr an dem Point und der große Riese wurde gesichtet, aber als die Boote wieder raus fuhren, war auch der Walhai nicht mehr gesichtet. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr einen Whaleshark zu sehen?

Wenn mich jemand fragt, ob ich die Insel weiterempfehlen kann, sag ich JAAAAAAAAAAAAAA. Trotz der 6 schlechten Tage war es für uns ein Traumurlaub.

So, dass war mein erstes (und mit Sicherheit nicht letztes) Malediven-Reisetagebuch, das ich mal eben auf die Schnelle (Frei-nach-Schnauze) dahin gepinselt habe. Ich hoffe, ich hab nix vergessen.

LG Martini - man hat immer einen Virus mehr als man denkt

Manta Großaufnahme

Bild 1 von martini

Weißkehldoktorfisch

Bild 2 von martini

Halfterfisch

Bild 3 von martini

Halfterfisch

Bild 4 von martini

Schwarm Süsslippe

Bild 5 von martini

Süßlippe

Bild 6 von martini

Blaustreifendoktorfisch

Bild 7 von martini

Steinkoralle

Bild 8 von martini

Falterfisch

Bild 9 von martini

Doktorfisch

Bild 10 von martini

Steinkoralle

Bild 11 von martini

Weißkehldoktorfisch

Bild 12 von martini

Fischschwarm

Bild 13 von martini

Fischschwarm

Bild 14 von martini

Glebflossen-Barbe

Bild 15 von martini

Gelbstirn Füsilier

Bild 16 von martini

Halfterfische

Bild 17 von martini

Halfterfisch

Bild 18 von martini

Blauflossenmakrele

Bild 19 von martini

wildes Foto :)

Bild 20 von martini

Nasendoktor

Bild 21 von martini

Korallen

Bild 22 von martini

Ansicht einer nicht ganz intakten Unterwasserwelt

Bild 23 von martini

Schwarzpunktrochen

Bild 24 von martini

Lagunenrochen

Bild 25 von martini

Schwarzpunktochen

Bild 26 von martini

Geigenrochen mit Schiffshalter

Bild 27 von martini

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